Gut beraten. Ein hoher Anspruch an uns selbst

Ein hoher Anspruch an uns selbst

Sind Sozialpädagoginnen mit Ihrer Berufswahl gut beraten? Sie bringen meist einen akademischen Abschluss mit. Aber verglichen mit Facharbeitern verdienen sie
wenig. Bereit, sich verantwortlich und engagiert für andere einzusetzen, sind sie keine Karrieristen. Und doch äußern manche mit der Zeit, etwas besser könnten die Aufstiegschancen schon sein.

Diakonie zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Gleichzeitig wachsen die Anforderungen – bei gleich bleibenden Budgets. Weniger Zeit, weniger Mitarbeiterinnen, mehr Stress: Für unsere engagierten Beraterinnen eine Zerreißprobe.

Die Diakonie befindet sich in einer Zwickmühle. Als Arbeitgeberin wirbt sie um die besten Kräfte. Zugleich muss sie sich als Anbieterin auf einem umkämpften Markt behaupten. Wir halten an der Tarifbindung fest. Das macht uns oft teurer. Aber meist besser.

Billig wird teuer

Viele Städte und Gemeinden rechnen inzwischen nach: Schlechte soziale Arbeit rächt sich durch gesellschaftliche Folgekosten. Darin liegt unsere Chance.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Arbeit angemessen und gut bezahlt wird.
Zugleich dürfen wir nicht so tun, als sei die Bezahlung das einzige Kriterium. Mehr als bisher müssen wir uns für interessante, gut ausgestattete Arbeitsplätze stark machen, für sinnvolle Arbeit. Wir haben eine einzigartige Ressource: Kirche bietet eine Gemeinschaft, die nicht nur Sinn vermittelt, sondern die richtigen Fragen in der Gesellschaft stellt.

Eine notwendige Auseinandersetzung

Wir stellen uns öffentlich auf den Prüfstand. Wir wollen diskutieren. Über gute
Bedingungen für gute Arbeit. Über Leistungsbereitschaft. Über Geld. Qualität.
Erfolg. Sinn. Ich bin überzeugt: Damit sind wir gut beraten.

Diakoniepastorin Maren von der Heyde über gute Beratung